Wing Tsun ist effektive und realistische Selbstverteidigung!

Viele Menschen denken bei Selbstverteidigung zuerst an klassische Kampfsportarten wie zum Beispiel Judo, Karate oder auch Boxen. Auch Thai- oder Kickboxen sind Sportarten. Daneben gibt es aber auch Kampfkunsttechniken, die nicht weniger effektiv sind, um sich selbst verteidigen zu können. Wing Tsun, das seinen Ursprung im südlichen China hat, ist eine solche Kampfkunst. Es bietet auch körperlich unterlegenen, oder weniger sportlichen Menschen Chancen, sich im Kampf erfolgreich zu behaupten.

Die Geisteshaltung zum Kampf - Spirit

Der Erfolg in Selbstverteidigungssituationen hängt sehr oft von Entscheidungen ab, die in einem frühen Stadium des Aufeinandertreffens getroffen werden. Bevor die Situation körperlich wird, hat für Kampfkünstler des Wing Tsun die Selbstverteidigung längst begonnen. Ein Kampfkünstler ist auf bestimmte Bedrohungslagen sensibilisiert und wird daher in jeder kritischen Situation immer zuerst nach der Möglichkeit suchen, einem Kampf aus dem Wege zu gehen. Das bedeutet, er sucht frühzeitig nach Lösungen, um gar nicht erst in gefährliche und kompromittierende Situationen zu gelangen. In einer Wing-Tsun-Ausbildung lernt der Schüler daher zuerst, wie man nicht kämpft, wie man sein Temperament kontrolliert, wie man nicht konfrontativ auf einen möglichen Gegner wirkt und wie man eine Situation – falls möglich – erfolgreich deeskaliert. In einem echten Kampf gewinnt niemand. Wenn also eine Flucht dazu beiträgt, einem Kampf auszuweichen, dann ist das für einen Wing-Tsunler in dieser Situation die richtige die Taktik. Gute Kampfkunstschulen bilden in genau dieser Grundhaltung aus.

Wing Tsun trainiert die Situation der Unterlegenheit

Selbstverteidigung bedeutet selten, dass zwei Personen gleichermaßen freiwillig in einen Kampf ziehen. Kampfkünste wie das Wing Tsun orientieren sich deswegen an der Wahrscheinlichkeit, dass Angreifer in der Regel körperlich überlegen sind, beispielsweise ein Mann greift eine Frau an, ein großer Mann attackiert einen kleineren Mann, zwei Männer greifen einen einzelnen Mann an, u. s. w.. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein körperlich überlegener Angreifer mit Kraft ausgeschaltet wird, wird in dieser Grundannahme als gering angenommen. Im Wing Tsun werden daher vor allem jene Situationen trainiert, die auf einen größeren und stärkeren Gegner ausgerichtet sind. Wing Tsun legt wenig Wert auf (Schlag-)Kraft. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt hier in der Entwicklung von Techniken, die im Ernstfall dazu führen sollen, der Kraft des Gegners auszuweichen, um dann mit Schnelligkeit und Präzision die entscheidenden Ziele des Angreifers effektiv zu treffen.

Kampfkunst trainiert keine Regeln

Kampfkünste wie Wing Tsun sind ausschließlich zur Selbstverteidigung und nicht zum Sport entwickelt worden. Es gibt keine Wettbewerbe und keine Regeln, denn die gibt es in einem echten Kampf ebenfalls nicht. Wing Tsun orientiert sich an echten Kämpfen. Echte Kämpfe sind ein Ansturm von Angriffen, die ein körperlich unterlegener Mensch nur selten überstehen wird. Wing Tsun sucht daher immer – von dem Augenblick an, in dem ein Kampf unausweichlich ist – die schnelle und entschlossene Beendigung des Kampfes. Daher ist der finale Gegenangriff immer die erste Verteidigungsstrategie in einem ernsthaften Kampf. Um dies bei körperlicher Unterlegenheit zu erreichen, schult Wing Tsun Angriffstechniken, die ein Höchstmaß an Flexibilität bieten, und zwar durch das intensive Training des Muskelgedächtnisses und der Reflexe.

Fazit:

Wing Tsun ist eine Kampfkunst, die für den Notfall entwickelt wurde. Durch das konzentrierte Training schneller und präziser Angriffe in den unterschiedlichsten Verteidigungssituation erlaubt Wing Tsun auch körperlich unterlegenen Menschen, effektive und realistische Selbstverteidigungstechniken zu lernen. Es ist daher für Menschen jeden Alters und jeder körperlichen Konstitution geeignet. Regelmäßiges Wing-Tsun-Training vermittelt Männern aller „Gewichtsklassen“ sowie Kindern, Jugendlichen und Frauen die Fähigkeit, sich erfolgreich wehren zu können. Und nebenbei profitieren Wing-Tsun-Schülerinnen und Schüler von verbesserter Körperkoordination und Beweglichkeit sowie einem gesteigerten Selbstvertrauen.

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